So meine Lieben, endlich schaffe ich es euch über meinen Aufenthalt auf den Fidschi Inseln zu erzählen. Es hat leider etwas länger gedauert, da ich in den letzten Wochen entweder im Campervan in Australien unterwegs war oder die ganze Zeit gearbeitet habe.
Nun aber zu dem Wesentlichen:
"Das Paradies". So würden es die meisten bezeichnen, die bisher nur Bilder oder Reportagen über Fiji gesehen haben. Die schönsten weißen Sandstrände, eine der spektakulärsten Landschaften und Einheimische die so freundlich sind, wie kein anderes Volk auf dieser Welt.
Mit dem einfachen “Bula”, was auf fidschianisch “Hallo” bedeutet, sichert man sich demnach ein Lächeln der Einheimischen.
Natürlich hatte ich vorab mich versucht über Fiji zu Informieren. Das Problem hierbei ist, dass Fiji aus ca. 800 Inseln besteht und man trotz Berichten oder Reiseführern komplett durcheinander kommt.
Wer das Land einigermaßen kennenlernen will, sollte auf jeden Fall eine Weile dort bleiben.
Wenn man von Fiji redet, denkt man an Luxus Hotels und nur an das Beste vom Besten. Also ein bisschen vergleichbar mit den Seychellen oder den Malediven. Aber wer hinter die Fassaden schaut und die Schönheit sowie die versteckten, nicht vom Tourismus geprägten Gegenden erkundet, schafft es vielleicht das wahre Fiji sowie seine Geschichte und Kultur kennenzulernen.
Hier nun ein paar Fakten:
Fiji ist ein Inselstaat im Südpazifik nördlich von Neuseeland und östlich von Australien. Fiji (Englische Schreibweise) ist seit 1970 unabhängig und seit 1987 eine Republik mit der Hauptstadt Suva auf der größten Insel Viti Levu.
Seit einem Putsch im Jahre 2006 steht das Land unter der Herrschaft einer Militärregierung.
Von den 844 Inseln die zu der Inselgruppe gehören sind aber mit 106 Inseln nur ein Bruchteil bewohnt.
Die Amtsprache ist Fidschianisch wobei die meisten sehr gut Englisch sprechen. Auf einer Landmasse von 18.333 km² verteilen sich zur Zeit etwa 900.000 Einwohner die sich fast ausgeglichen aus den Volksgruppen der ehemaligen Ureinwohner und zugewanderter Inder zusammensetzen.
Die Fläche ist gerade mal so groß wie unser Bundesland Sachsen. Das Reisen ist hier aber wesentlich komplizierter, da die Inseln so verstreut sind und die Infrastruktur oftmals nicht gut erschlossen ist.
Hier eine Karte, damit ihr seht wo die Fidschi Inseln überhaupt liegen.
Der Inselstaat. Und das ist nur ca. 1/8 der Inseln. Die kleinsten kann man garnicht sehen.
Ein Fidschianer verdient im Durchschnitt ca. 10US$ am Tag, was gerade reicht um über die Runden zu kommen, daher ist es für Einheimische fast unmöglich ihr eigenes Land zu bereisen.
Für uns mag ein Inlandsflug der zischen 30€ und 250€ kostet nicht viel sein, für die dort lebenden Menschen ist es aber zum Teil ein Monatsgehalt.
Zumindest hat die Hauptinsel eine gute Infrastruktur und bietet Taxen, Transfers, Minibusse sowie Mietwägen an.
Auf die kleineren Inseln kommt man nur per Boot oder Flugzeug. Oft haben diese gar keine Straßen oder nur eine Schotterstraße weshalb es sehr schwer ist, hier an ein Auto ran zu kommen und man ganz auf die öffentlichen Verkehrsmittel beschränkt ist - wobei man hier sehr viel Geduld mitbringen muss - oder man geht einfach zu Fuß... ;-)
Eines müsst Ihr noch wissen. Die Einwohner sind einfach stinkfaul um es mal auf den Punkt zu bringen. Da es aber auch viele Inder gibt läuft der Einzelhandel trotzdem wie geschmiert und man findet auf den größeren Inseln auch immer einen Supermarkt und eine Bank.
Die Einwohner nennen es selbst "Fiji Time" was soviel bedeutet wie ca. +/- 2h ;-)
Das liegt nicht nur an ihrer sehr "gechillten" Art, sondern auch daran dass sie fast alle täglich "Kava" konsumieren. Kava ist eine Schwester der Pfefferpflanze. Hier werden die Wurzeln getrocknet dann zu Pulver zerstampft und schließlich mit Wasser verdünnt... Ich habe es selbst getrunken und es stimmt. Nach ca. einem Liter wird man sehr faul, ruhig und sehr gelassen. Man schläft wie ein Baby und hat keine Schmerzen mehr. Also eine Art leichtere Droge. Die Nachteile sind allerdings, dass es sehr viel Wasser entzieht und es ist bewiesen, dass es sich sehr schlecht auf die Leder auswirkt. Außerdem schmeckt es zum kotzen ;-)
Wer aber mal in dort sein sollte...unbedingt probieren! Alleine wegen der Zeremonie lohnt es sich schon.
Hier seht ihr wie die Wurzeln getrocknet werden. Das dauert solange, bis man sie auch zerstampfen kann.
In diesen Schüssel wird das Kava serviert und danach aus halbierten Kokosnussschalen getrunken. Diese werden rumgereicht bis die Schüssel leer ist. Danach wird Sie aufgefüllt.
In Dörfern wird diese Zeremonie von dem Häuptling, dem Dorfältesten durchgeführt.
In den Städten wird es als Touristenattraktion durchgeführt, da die Fidschianer natürlich sehr stolz darauf sind.
So nun mal meine Bilder von Anfang an:
Der Anflug. Alleine hier ist die Sicht schon unglaublich... All diese kleinen Inseln!
Yeahhhh, geschafft! Nach einem 12h Flug von Los Angeles über den unendlichen Pazifik endlich wieder Land in Sicht.
Oben seht ihr ja bereits eine Karte von ganz Fiji. Hier die vergrößerte Aufnahme der Hauptinsel Viti Levu. Nadi liegt im Westen der Insel, und obwohl Suva (Süd-Osten) die Hauptstadt ist landen alle internationalen Flüge in Nadi. Die Fläche von Viti Levu beträgt nur 10.500 km², das ist nur etwas größer als Korsika. Hier habe ich drei Wochen verbracht. Nicht weil ich solange in Nadi bleiben wollte aber ich musste erstmal genau planen was ich alles auf den Fijis machen kann. Leider sind alle "schöneren" Ausflüge hier sehr teuer.
Nadi ist übrigens eine sehr hässliche Stadt und läd höchstens ein, günstig Einkaufen zu gehen.
Der Blick von meinem Hostel. Und das für 8€ die Nacht ;-)
Und auf gehts mit dem öffentlichen Bus nach Nadi Stadt.
So eine Busfahrt kann auch ganz schön spannend sein... man beachte dass wir hier über den Strand fahren.
Für die, die "etwas" mehr Geld haben. Ein etwas besseres Fortbewegungsmittel ;-)
Oder man lässt sich mit dem "IneinMotorradumgewandelterFünfsitzer" rumfahren.
Hier nochmal die Sicht meines Hostels. Diesmal am Tage.
Bild links:
Schaut mal ganz hoch auf die Palme. So werden hier die Kokosnüsse geholt wenn selbst die Leiter zu klein ist. ;-)
Also ich könnte das nicht. Freiwillige vor!!!
Bild rechts:
Abends gab es hier ein paar Tanzeinlagen. Das sind zwei Fidschianerinnen bevor Sie Ihren Bauchtanz vorgeführt haben. Süß die zwei oder? Leider gibt es nicht viele hübsche von Ihnen. Die meisten haben leider zu viele Rundungen.
Hier waren wir auf einem Rugby Spiel von den Junioren Nadi (Fiji) VS. Auckland (Neuseeland).
Das ist hier auch fast die einzige Sportart. Aber Fiji ist sehr gut darin und hat dieses Jahr sogar die Weltmeisterschaft gewonnen. In jedem kleinen Dorf wird Rugby gespielt.
So, nun machen wir einen kleinen Ausflug an den schönsten Strand der Hauptinsel: "Natadola Beach" Leider hat die Hauptinsel an Stränden ansonsten nicht viel zu bieten. Da muss man dann schonmal auf eine Insel. Die Unterkünfte an diesem Strand sind sehr teuer. Es bietet sich aber super als Tagestour an.
Auf der Karte sehr ihr wo dieser Strand liegt.
Und es merkt ja eh keiner wenn man die Tagesbetten vom Intercontinental einfach benutzt ;-)
Nun geht es endlich auf das offene Meer. Eine Tagestour vorbei an ein paar kleinen Inseln direkt vor Nadi und im Anschluss noch zur berühmten schwimmenden Bar "Cloud 9".
Hier macht das Plantschen spaß. :-)
Cloud 9. Die schwimmende Bar und nur per Boot erreichbar. So etwas nenne ich mal Luxus. Es ist einfach Traumhaft dort. Drumherum sind Korallenriffe wo man perfekt schnorcheln gehen kann.
Und so sieht die Bar aus:
Pizza gibt es auch :-)
Und das Wasser erst!!! Nein, dies ist kein Pool. Ich bin im offenem Meer!
Bild links:
Wir hatten das Glück, dass gerade ein Angelboot vorbei kam und die einen Thunfisch gefangen hatten. Ganz schön schwer so ein Fisch.
Bild rechts:
Und dann gab es lecker Thunfisch Sashimi...
Es gibt nichts besseres!
So, nun befinden wir uns wieder in Nadi. Ach ja, hier regnet es natürlich auch mal ;-) Ich war sogar in der Regenzeit da. Anfangs hat man davon noch nicht viel gemerkt aber im Februar hat es dann fast jeden Tag geregnet. Dies ist ein typisches Bild wie Fidschianer sich fortbewegen. Da nicht alle sich ein Auto leisten können, sitzen sie meisten halt hinten drin.
Sonnenuntergang! mal wieder... :-)
Nun geht es ab zur Hauptstadt Suva. Suva ist eine sehr reiche Stadt im Vergleich zu dem Rest. Hier merkt man eigentlich garnicht dass man auf den Fijis ist.
Der Palast des Präsidenten wird natürlich strengstens bewacht ;-) Und das bei der Hitze.
Der Markt von Suva. Dieser ist in allen Städten ein absoluter Highlight. Hier erkennt man auch wieder das wahre Fiji-Leben.
Wer günstig leben möchte, sollte unbedingt auf den Märkten einkaufen gehen. Das alles hat zusammen ca. 3€ gekostet. Nicht schlecht oder? Und das Obst schmeckt einfach köstlich!
Das war unser Silvester Frühstück. Pfannenkuchen mit Eis, Papaya, Ananas und Bananen. Lecker!
Neujahr in Suva. Hier wurde eine Bühne aufgebaut wo ein DJ aufgelegt hat. Um 00:00 gab es dann einen Countdown und danach sind alle in irgendwelche Clubs gegangen. Es war sehr amüsant und auch sehr schön Silvester im warmen zu feiern. Leider kam Weinachten ein bisschen zu kurz, weshalb es auch keine schönen Bilder gibt. Die Essen hier eigentlich nur den ganzen Tag und trinken Kava. Da habe ich das schöne "weiße" Weinachten in Deutschland sehr vermisst.
Bula FM. Eine Radiosender aus Suva. Und wie ihr bereits wisst "Bula" heißt "Hallo".
Von Suva aus geht es mit einem kleinen Flugzeug nach Taveuni. Ich war sehr aufgeregt, da ich vorher noch nie mit so einer Maschine geflogen bin. Aber es lohnt sich! Wenn die Sicht gut ist hat man einen traumhaften Ausblick. Die Strecke kann man natürlich auch mit der Fähre machen. Aber für 40€ mehr und anstatt 24h nur 1,5h unterwegs zu sein, ist doch viel besser.
Hier eine Karte, damit ihr wisst wo Taveuni liegt.
Das Flugzeug von Innen. 11 Plätze und eine durchgehende Sicht zum Cockpit. So macht das Fliegen richtig Spaß. :-)
Die Sicht aus dem Flugzeug.
Das, was so aussieht als wäre es eine lange Insel auf dem Meer sind Korallenriffe. Diese liegen zwischen 1-50 Meter unter dem Meerespiegel. Das hier ist das Rainbow Reef. Eines der bekanntesten und schönsten Riffe der Welt. Unter anderem kann man hier die Great White Wall sehen. Eine 40 Meter in den Abgrund fallende Wand mit wunderschönen weißen Softkorallen. Es sieht fast so aus wie tausende Eisflocken. Ich selbst war ein paar mal tauchen und es hat sooo spaß gemacht. Über Riffhaie, tausendenden von Fischarten, Mantaras bis hin zu Schildkröten bekommt man hier zu sehen. Einfach Traumhaft! Wer noch nie tauchen war sollte dies einmal im Leben erleben dürfen.
Angekommen auf Taveuni geht es ab in mein Hostel - Das Maravu Hostel. Auch hier fühlte ich mich eher wie im Paradies als in einem Hostel.
Nun ein paar Dinge über Taveuni.
Taveuni wird auch "die immerblühende Garteninsel" genannt. Und das nicht ohne Grund. Die Insel ist tatsächlich immergrün und leuchtet nur so von Farben. So etwas habe ich vorher noch nie gesehen. Außerdem soll Taveuni die Insel mit den meisten Palmen auf der Welt sein. Und das gute ist, dass es hier kaum Tourismus gibt. Es ist also ein kleiner Geheimtipp, den man erst findet wenn man sich in Fiji gut genug umhört.
Der Blick vom Hostel aus
Mein Zimmer. Ich habe das obere Bett gleich mal belagert, so dass sich dort niemand einnisten konnte. hihi! :-) So hatte ich das Etagenbett die ganze Zeit für mich alleine.
Die weißen Striche auf dem Boden kommen von einer Kakerlaken Kreide. Ja diese gibt es hier leider auch. Aber Hergott, wir sind schließlich in den Tropen!!!
Der Hostel Strand.
Palmenflechten im Hostel. Das hat Spaß gemacht.
Wir hatten gerade Welpen im Hostel.
Die waren sooo süß. Leider werden Hunde hier nicht als Haustiere oder treue Begleiter gesehen. Sie dienen nur als Wachhunde. Die meisten wissen nicht einmal, dass Hunde erziehbar sind. Meist sind sie sogar eine Plage und werden verbannt oder gar ganz alleine gelassen. Das ist sehr traurig. Zum Glück geht es unseren Hunden in Deutschland gut.
Der erste Ausflug steht an. Es geht zu den Natural Waterslides. Ein Wasserfall der als Rutschbahn benutzt werden kann.
Aber erstmal über eine Schotterstraße...
...durch den Busch...
.....und geschafft!
Leider konnte ich kein Bild beim Rutschen machen ;-) Aber ihr könnt mir glauben... da ging es ganz schön zur Sache. Und ein paar blaue Flecken beweisen, dass man dort war.
Der nächste Ausflug: Ein bisschen Wandern ist angesagt... Nichts für schwache Nerven bei der Hitze.
Hier seht ihr mal die Pracht der Palmen auf Taveuni.
So manche Wege musste man auch ohne Brücke oder befestigtem Boden überwinden.
Wird Sie springen??? Ja Sie hat es getan!!! Und es macht definitiv mehr Spaß als das zehn-Meter-Brett. Da Fiji übrigens (wie auch Neuseeland) keine gefährlichen Tiere an Land hat, kann man auch unbesorgt in jedes Gewässer springen.
Naja, obwohl ich mich auch nicht in jedes Gewässer getraut habe.
Ist der nicht schön? Ich wusste dass es Krebse in allen Farben gibt und die sind auch viel süßer als man denkt. :P Die Jungfrau ist zwar schön und der Löwe stark aber die gibt es definitiv nicht in Lila! ;-) (Für alle die es nicht wissen, mein Sternzeichen ist Krebs ^^)
Jan ist dann am 31.01 endlich auch dazu gestoßen. Er ist sogar direkt nach Taveuni geflogen. Da ich manche Ausflüge mehrmals gemacht habe, wundert euch nicht wenn er auf manchen Bildern zuvor schon zu sehen war.
Wir sind dann in eine andere Unterkunft gezogen. Hier hatten wir unseren eigenen kleinen Bungalow. Und wir hatten einen riesen Garten mit ganz vielen Früchten von denen wir uns so viel nehmen durften wie wir wollten. :-)
Wir haben es dann sogar geschafft über fünf Ecken ein Auto für zwei Tage zu bekommen.So konnten wir uns die Insel auf eigene Faust noch ein wenig anschauen. Das mit den Autos auf den kleinen Inseln ist so eine Sache. Da die Ersatzteile so teuer sind und alles verschifft werden muss und da die Insel ca. nur 10km geteerten Boden hat gibt es hier nicht viele Autos. Die meisten sind Taxen und diese versuchen natürlich ihr Geld zu verdienen.
Und auf geht unsere kleine Spritztour!
Das sollen die Busfahrer in Deutschland doch mal nachmachen ;-)
Und das Stück ist noch normal. Die Straßen sind zum Teil kaum erkennbar.
So sehen hier alle Brücken aus. Unser Auto hat es aber gehalten...mal sehen wie lange noch :-)
Wie ihr seht, warte ich bereits auf den Bus... Aber zum Glück gibt es das Auto noch. Denn der Bus...mhhh wann der wohl kommen mag. Vielleicht noch dieses Jahr?
So nun sind wir an der Zeitgrenze angelangt. Wie Ihr hoffentlich alle wisst, befindet sich der Nullmeridian in Greenwich (England). Wenn wir von hieraus in den Westen fliegen, (also Richtung Amerika) fliegen wir gegen die Zeit also im Endeffekt in die Vergangenheit. Wenn wir Richtung Osten fliegen (Z.B. Asien) fliegen wir mit der Zeit somit in die Zukunft. Auf der gegenüberliegende Seite von Greenwich befindet sich der 180° Breitengrad. Wenn man hier drüber fliegt, springt man entweder einen Tag vor (z.B. von Hawaii nach Australien) oder einen Tag zurück (z.B. von Australien nach Hawaii). Dieser befindet sich Geografisch zufällig auf der Insel Taveuni. Ihr könnt also im Heute oder im Gestern stehen. Ist das nicht cool?
Da die meisten Teile von den Fiji Inseln aber noch im Osten, (von Deutschland aus gesehen) also noch vor dem 180° Breitengrad liegen, ist der Inselstaat Fiji mit der Zeit genau 12h vor der Greenwich Mean Time (GMT). Alles was auf der anderen Seite liegt, dann also 12h hinter England.
Nun geht es auch schon zu unserem nächsten Ausflug. Der "Lavena Coastal Walk"
Ein wunderschöner Wanderweg entlang der Küste, durch den tropischen Wald bis hoch hinauf zu einem wunderschönen Wasserfall.
Ab und zu trifft man auf ein paar Einheimische. Die Kinder sind so süß und obwohl Sie auf dem Land so gut wie nichts haben, strahlen Sie so viel Freude aus.
Und so leben die Menschen in den Dörfern. Das sieht von Außen vielleicht ganz niedlich aus. Aber ohne Strom, kein fließend Wasser keine Klimaanlage (und das bei 40°und eine Luftfeuchte von 80%) und meistens keine Möbel oder gar Betten. Sie schlafen, sitzen, essen und spielen einfach auf dem Boden. Ich wüsste gerne ob einer von euch dass nur zwei Tage aushalten würde.
Und Sie halten es aus und sind trotzdem die glücklichsten Menschen die ich je kennengelernt habe.
Wenn ich am Strand leben dürfte und arbeiten und chillen könnte wann ich wollte... Naja, alles hat seinen Preis. Oder er hat einfach zu viel Kava getrunken und ist einfach eingeschlafen ;-)
Wieder mal ein Beweis dafür, wie alt unsere Erde ist und wielange es gedauert haben muss, bis das Wasser diese Steine so verändert hat.
Ich bin ein Star!... Holt mich hier raus!!! Könnte schon fast das Dschungelcamp sein... aber das wird ja in einem Studio in Köln gedreht und garnicht im Urwald ;-) Ups...
Ich bevorzuge dann doch lieber den Busch :-)
An was erinnert euch diese Landschaft? Ja! "Jurassic Park". Hier wurde es zwar nicht gedreht (sondern in Costa Rica) aber wer das mal live sehen möchte... Es ist unbeschreiblich und so anders.
Und zum Abschluss eine schöne Erfrischung :-) Das tat so gut, denn es war sooo heiß! Der Wasserfall sieht so aus wie der aus der FA-Werbung falls Ihr euch noch daran erinnert ;-) Und das beste ist: keine Touristen und alles für uns alleine!!!
Am nächsten Tag haben wir dann eine Kajaktour gemacht. Vor Taveuni liegen ein paar ganz kleine Mini-Inseln die nicht bewohnt sind. Auf der einen gibt es sogar einen kleinen Sandstrand. Wer wollte nicht schon immer eine Mini-Insel für sich alleine haben. Wir hätten gerne dort übernachtet aber das Wetter war zu unbeständig.
Das ist die gesamte Insel. Nicht schlecht oder?
Ein wunderschöner Sonnenuntergang von unserem lieblings Restaurant "Tramonto".
Ich erwähnte ja bereits dass ich ein paar mal tauchen war. Ich habe hier meinen Advance Tauchkurs gemeistert. Nun darf ich bis zu 40m tief tauchen. Es hat so Spaß gemacht! Übrigens eine super Tauchschule mit klasse Tauchlehrern. "Taveuni Ocean Sports".
Nun geht es für uns zurück auf die Hauptinsel. Und wieder ein spannender Flug!
Ja ok, ich höre ja schon auf euch immer neidisch zu machen :P
Hier nochmal ein Teil der Insel Taveuni von oben. Kaum Zivilisation und sehr tropisch. Einfach Toll!
^ Bei elf Plätzen im Flugzeug braucht man auch kein größeres Gepäckband ^^
Wieder zurück auf der Hauptinsel haben wir uns in Suva ein Auto gemietet, damit wir noch eine Woche in Ruhe wieder zurück nach Nadi fahren konnten.
Unser nächster Stopp war das Hostel "Beachhouse". Ich würde sagen, das mit Abstand schönste Hostel in dem ich jemals war.
Unsere eigene Außendusche :D
Der Pool mit Meerblick.
Und auch hier sind wir mit den Kajaks los und hatten ganz viel Spaß!
Das Hostel ist bekannt für seine Schaukel am Meer. Es folgen ein paar Bilder:
Hurra, das macht Spaß!
Soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo schön!!!
Weiter Richtung Nadi haben wir dann noch einen Stopp bei den "Sigatoka Sanddünen" gemacht.
Das war echt faszinierend. Es war so eine Mischung aus Mond- und Dünenlandschaft.
Hier eine Karte unserer Route von Suva über das Beachhouse und den Sigatoka Sanddünen zurück nach Nadi.
Und hoch geht es die erste noch bewachsene Düne... Natürlich mit dem Plan in der Hand, damit man sich nicht verläuft ;-)
Die zweite Düne war dann schon etwas mühsamer...
Aber es hat sich gelohnt!!!
Endlich hatte man mal genügend Platz seinen Namen gaaaanz groß zu schreiben.
Ich wollte dann natürlich unbedingt über meinen Namen springen...
Der erste Versuch ist leider gescheitert. ^^
Aber beim zweiten Versuch hat es dann geklappt. Yeahhhhhhhh!
Das ist mal ein gelungenes Bild.
Da die Fiji Inseln so viele vorgelagerten Korallenriffe haben ist das Wasser an den Stränden meistens sehr ruhig. Da liegt daran, weil die Riffe bereits Wellen verursachen und das Wasser somit abbremsen. Bis es dann an die Strände kommt gibt es keine Wellen mehr. Wer also surfen möchte, muss aufs offene Meer raus. Das sind übrigens nicht nur auf Fiji sondern auch auf Hawaii die größten Wellen der Welt.
Hier gab es als Ausnahme keine vorgelagerten Korallen und somit konnte man einmal die gesamte Gewalt des Meeres Spüren. In diese Wellen hätten mich keine zehn Pferde rein bekommen. Auf den Bildern ist das leider nicht erkennbar.
Und weiter geht die Fahrt in Richtung Nadi...
...Wieder in Nadi angekommen haben wir uns dann noch einen Tagesausflug gegönnt.
Hierzu eine kurze Erklärung:
Von Nadi aus kann man problemlos die Mamanuca und die Yasawa Inseln besuchen. Am besten man bucht gleich ein "Hop on Hop off" Bula-Pass mit den jeweiligen Übernachtungen. Viele Touristen kommen auf die Fijis und machen das. Ich hatte mir das auch überlegt aber es ist richtig teuer. Also für vier Tage und drei Übernachtungen ist man schon fast 600€ los. Dann könnt Ihr euch vorstellen wie es bei sieben oder gar 14 Nächten aussieht. Wir haben uns deshalb nur für eine Tagestour entschieden und uns lieber andere Gegenden der Fijis angeschaut. Und das war eine sehr schöne und günstige Art.
Hier eine Karte der Mamanuca und der Yasawa Inseln.
Und los geht der Trip!
Das hier ist eine der Inseln. Sie nennt sich Beachcomber und besteht nur aus einem Hostel und einem Resort. Beachcomber ist bekannt dafür, dass hier viele jüngere Gäste anreisen und es ordentlich krachen lassen. Wir sind nur daran vorbei gefahren. Aber ist es nicht ein Traum?
So, nun kommen wir zum Highlight unseres Trips: "Monuriki Island". Na wer kennt diese Insel? Schaut genau hin...
Vielleicht hilft dieses Bild noch etwas... Ein kleiner Tipp. Hier verbrachten Chuck Noland und Wilson einige Zeit... Jaaaa!?! Es ist die Insel auf der "Cast Away - Verschollen" gedreht wurde.
Und ihr werdet nicht glauben wie wunderschön diese Insel ist. Der Eigentümer möchte sie im Ursprung belassen und somit ist die Insel unbewohnt. Ich glaube nun habe ich tatsächlich das wahre Paradies gefunden :-)
Habt Ihr schonmal weißeren Sand gesehen?
Das Notruf-Zeichen ist sogar noch da ;-)
Ach ja, in echt ist die Insel garnicht so einsam. Daneben ist nämlich gleich die nächste Trauminsel. Warum sich Tom Hanks wohl beschwert hat. Ich würde hier gerne ein paar Jahre festsitzen ;-)
Ich habe versucht die Raffaello Werbung nachzumachen. Naja, so in etwa... ;-)
Hier nochmal zwei Karten damit ihr seht, wo die Insel genau ist. Sie gehört zu den Mamanuca Inseln (wie oben schon erwähnt).
Diesen Tag werde ich niemals vergessen!
Auf dem Weg zur nächsten Insel haben wir noch ein paar Delfine gesehen :D
Und Jan hat versucht Sie zu jagen... Es war dann aber eher ein "Mann über Bord".
Auf der nächsten Insel ging es darum (war im Paket enthalten) ein Dorf zu besichtigen und an einer Kava Zeremonie teilzunehmen. Das Bild mit dem alten Häuptling, welches ganz am Anfang meines Blog zu sehen ist, ist hier entstanden.
Hier hatten wir auch das Glück ein paar wahre Dorfbewohner aufs Bild zu bekommen...
und zu sehen wie Sie leben....
Schule aus! Da freut sich doch jedes Kind.
Nun kommen noch ein paar allgemeine Eindrücke von den Fijis. Viel Spaß damit.
Hier könnte man so perfekt einen Horrorfilm drehen. Schade, dass es so etwas in Deutschland nicht mehr gibt.
Und es gibt sie... aber ich behaupte mal, dass niemand von den Fidschianern weiß, was das "Frankfurters" heißen soll ;-) und geschmeckt haben sie definitiv auch anders. Aber immerhin sind wir auf den Fijis vertreten.
Und zum Schluss, das wohl ärmste aber glückliste Kind. :-)
Diesmal waren es wirklich viele Bilder (und viel Text), das gebe ich zu. Ich hoffe euch hat mein Blog gefallen und ich konnte euch das für die meisten noch unbekannte Land etwas näher bringen.
Falls Jemand von euch mal plant auf die Fijis zu fliegen. Sagt mir einfach bescheid, ich kann euch alles auch nochmal persönlich erzählen. Es gibt nämlich noch vieles mehr was hier einfach keinen Platz mehr gefunden hat.
Als nächstes geht es in das Land der Kängurus und Koalas. Ein Land das so groß ist, wie ein Kontinent und das so viele unterschiedliche Landschaften hat, dass man drei Jahre bräuchte um alles zu sehen... Australien!
Bis bald meine Lieben :-)
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