Zum Glück ging der Flug nach Costa Rica nur drei Sunden, was die ganze Reise in das unbekannte Land gleich viel einfacher machte.
Ich hatte bereits viel über Costa Rica gehört und gelesen aber da ich kein Spanisch spreche und mir das Land nur schwierig vorstellen konnte, war ich dennoch sehr aufgeregt.
Ich hatte das Glück die ersten vier Tage bei einem Bekannten in San José unterzukommen.
Hierüber war ich heilfroh, da San José keine wirkliche schöne und sichere Stadt ist.
In diesen ersten Tagen hatte ich dann genug Zeit, mir die Innenstadt anzuschauen und mich über Costa Rica zu informieren.
Hier nun ein paar Informationen zu Costa Rica und der Hauptstadt San José.
Costa Rica liegt in Zentralamerika zwischen Nicaragua und Panama. Die Amtssprache ist spanisch und das Land grenzt im Osten an das karibische Meer und im Westen an den Pazifik.
Ich hatte mir dieses Land ausgesucht, da es das sicherste und das fortschrittlichste Land Zentralamerikas ist. Viele Costaricana (genannt Ticos/Ticas) sprechen englisch und haben eine angemessene Bildung da in den 1950er Jahren die Armee zugunsten der Förderung von Bildungs- und Gesundheitsprogrammen abgeschafft wurde.
Wer aber denkt dass alle Ticos englisch sprechen liegt falsch, es kommt ganz darauf an, wo man sich gerade befindet.
Die Einwohnerzahl liegt bei ca. 4,5 Millionen wovon ca. 1,6 Millionen im Ballungsraum von San José leben.
Costa Rica ist einzigartig. Kaum ein Land dieser Welt bietet eine so abwechslungsreiche Landschaft wie Costa Rica. Das Land an sich ist nicht größer als die Schweiz, bietet aber die unterschiedlichsten Vegetationen. Von wunderschönen Stranddlandschaften über zahlreiche noch aktive Vulkane, das tropische Zentrum und über 160 Naturschutzgebiete. Der höchste Berg ist der Chirripó Grande mit 3820 Metern. Wenn man bei guter Sicht auf dem Gipfel steht, sieht man den Pazifik und die Karibik. Leider beginnt ab Oktober die Regenzeit weshalb die Sicht oft nicht perfekt ist und ich es daher nicht gemacht habe.
Die Ticos sind sehr freundlich und auch sehr hilfsbereit, trotzdem sollte man das spanische Temperament und die Offenheit nicht unterschätzen und darauf achten, wem man trauen kann.
In San José gibt es bestimmte Viertel die man nach Dunkelheit auf jeden Fall meiden sollte, und man sollte auch stehts auf seine Rücksäcke aufpassen und nie unbeobachtet etwas rumstehen lassen.
Sonst ist es dann halt weg.... (mir ist das nicht passiert aber ca. 10 anderen die ich auf meiner Reise getroffen habe)
Costa Rica ist sehr teuer, da außer ein paar Früchten- und Gemüsearten alles importiert wird. Leider nimmt sich CR die USA als Vorbild weshalb es überall Fast Food ketten gibt und auch hier ein Mc Donalds in der Pampa nicht fehlen darf. Gezahlt werden kann in US$ oder in Colones.
Wer günstig leben will, muss sich selbst versorgen. Einheimisches Essen an Ständen gibt es so gut wie garnicht.
So nun aber genug Fakten. Jetzt kommen endlich die Bilder:
San José ist keine schöne Stadt und meiner Meinung nach braucht man hier auch keine Zeit zu verbringen. Aber dennoch zeige ich euch ein paar Bilder, damit ihr eine Vorstellung habt.
Die Einkaufstraße von San José
Das Postgebäude. Eines der schönsten Gebäude von San José
Der Kitsch aus den USA darf natürlich nicht fehlen :-)
Das National Theatre of Costa Rica
Ein Obst- und Gemüsestand mitten in der Innenstadt.
Der Wochenmarkt im Stadtteil Rohrmoser (hier hatte ich meine Unterkunft. Ca. 20min vom Zentrum)
Der Stadtteil Rohrmoser. Hier leben viele Deutsche und hier ist auch die amerikanische Botschaft sowie die deutsche Schule. Ein sehr sicherer Ortsteil San Josés.
Die "Ruinas de la Parroquia de Santiago Apóstol" in Cartago ca. 30km Östlich von San José.
Die Kirche wurde im Jahre 1575 erstmals erbaut, da der Ort sich aber am Fuße des Vulkans Írazu befindet wurde sie bis zum Jahre 1910 ganze sechs mal von Erdbeben zerstört so dass die Reparaturarbeiten schließlich komplett eingestellt wurden.
Heute befindet sich ein wunderschön angelegter Garten im Inneren, den man an bestimmten Tagen auch besichtigen kann.
Die "Basilika Nuestra Señora de los Ángeles". Diese ist die wichtigste Kirche des Landes und wird jährlich von über hunderttausend Pilgern besucht, da hier die Statue der "schwarzen Madonna" aufbewahrt wird. Wer mehr über diese Kirche erfahren möchte: http://en.wikipedia.org/wiki/Basilica_of_Our_Lady_of_the_Angels,_Cartago
Das sind alles kleine Körperteile aus Metall. Die Menschen bringen Sie in die Kirche damit Gott, diejenigen die das jeweilige Körperteil verletzt haben wieder gesund werden lässt.
So, nun geht es von San José ab an die Pazifikküste nach Jacó.
Über den Bekannten aus San José hatte ich das Glück die ersten drei Tage umsonst im Hotel Pochote Grande unterzukommen. Hier einige Bilder:
Der Ausgang vom Hotel zum Strand
Der Strand von Jacó. Jacó hat nicht den schönsten Strand aber er ist perfekt geeignet zum Surfen.
Nach den ersten drei Tagen im Hotel bin ich dann ins Hostel umgezogen um wieder unter Menschen zu sein. Hostel: Beds on Bohio. Das beste Hostel in ganz Jaco!
Die Straße vom Hostel zur Hauptstraße...
...und von Hostel in Richtung Strand
Gerade die Pazifikküste in Costa Rica ist bekannt dafür, dass die Schildkröten ihre Eier hier vergraben. Daher gibt es an fast jeden Strandabschnitt eine Brutstelle, in der die Eier hingebracht und beschützt werden. Wenn die kleinen schlüpfen, werden Sie ins Wasser gebracht bist man nichts mehr von ihnen sieht.
Sooooo süß, die kleinen Babyschildkröten!
Und da watscheln sie davon... (die ganzen kleinen Punkte sind Schildkröten)
Dieser Hut ist aus reinen Palmenblättern gebastelt. Faszinierend was mancher Tico so in Minuten hinbekommt.
Costa Rica meets USA and Germany. Hier haben wir uns ein lokales Surfturnier angeschaut.
What a wonderful world.....
Atemberaubende Sonnenuntergänge... Und das fast jeden Abend :-)
Weiter geht meine Reise nach Manuel Antonio....
Der Blick meines Hostels in Manuel Antonio. (Hostel Vista Serena)
Manuel Antonio ist ein wunderschöner Nationalpark am Pazifik der an den gleichnamigen Ort grenzt. Hier läuft man durch dichte Wälder direkt an der Küste. Da in Costa Rica immer noch sehr viel Müll liegen gelassen wird ist dieser Nationalpark eine tolle Lösung einmal komplett saubere Strände zu sehen.
Einer der Strände in Manuel Antonio
Manuel Antonio Nationalpark.
Ein Waschbär. Diese gibt es in Costa Rica sehr häufig. Aber nehmt euch in acht! Die haben keine Scheu sich das Essen zu klauen, und glaubt mir... dann hat man keine Chance mehr gegen sie.
Ein Leguan. Ist wohl schon ein etwas älterer.
Die kleinen "süßen" Kapuzineraffen. Wenn es aber um eine Banane geht werden sie zu Biestern...
Nach meinem Ausflug nach Manuel Antonio bin ich zurück nach Jacó gereist wo Jan dann wieder zu mir gestoßen ist.
Hier in Jacó kann man eine Weile am Strand über Klippen entlanglaufen bis ein kleiner Fluss den Weg versperrt. Einfach herrlich!
Ja wir hatten jede Menge Spaß ;-) Erly (im Hintergrund) war unser Surflehrer. Falls jemand einmal in Jaco sein sollte und Surfstunden nehmen möchte...Er ist der beste!
Ein weiteres Hostel (Buddha House) in Jaco in welchem dann Jan und ich übernachtet haben. Total süß gemacht.
Die Fahrt von Jacó nach Montezuma mit dem Schnellboot.
Dies ist der Hafen nicht weit weg von Jacó. Dieser hat aber nichts mit Jacó zu tun und besitzt ansonsten nur ein 5* Hotel.
Yeahhhhhh!!!!
Jeder der einmal nach Costa Rica kommt sollte das kleine Städtchen Montezuma besuchen.
Dieses liegt auf auf der Nicoya Halbinsel und hat nicht nur den typischen costaricanischen Flair, sondern wird aufgrund des hohen Konsums an Mary Jane auch Montefuma genannt. Ihr könnt euch also vorstellen wir gechillt hier jeder ist ;-)
Außerdem bietet der Ort ein gute Ausgangsposition für die Halbinsel an und ein paar einzigartige Wasserfälle die man nach einem etwas nassem und anspruchsvollen Fussweg erreichen kann. Aber es lohnt sich!
Die Montezuma Wasserfälle.
An der Küste auf der Nicoya Peninsula (Halbinsel) im Nordwesten Costa Ricas in der nähe von Santa Teresa.
Der Krebs war leider nicht mehr in seinem Haus. Hieran sieh man wie detailliert sich Krebse Häuten können.
Hier auf der Halbinsel kann man super mit dem ATV rumfahren da viele Straßen nicht geteert sind und es einfach riesen Spaß macht :-) Wann hat man in Deutschland schonmal die Chance durch einen Fluss zu fahren ;-)
Die Landschaft der Halbinsel Nicoya mitten im Nirgendwo. Achja, das ist der Fluss durch den wir durch mussten auf den oberen Bildern. Also bei starken Regen ist das dann nicht mehr so einfach.
La Pura Vida! - Das Pure Leben!. So ist es...Costa Rica hat diesen Spruch als Markenzeichen. Aber es passt wie die Faust aufs Auge.
Fragt mich nicht was für ein Vogel das ist aber wegen seinem Kopfschmuck fand ich ihn sehr interessant. Ach ja, im Hintergrund seht ihr eine Hängematte. Diese dürfen natürlich nirgendswo in Costa Rica fehlen.
Ein typisches Haus am Strand. Nicht sehr nobel aber was will man mehr!
Auf dem Weg zu einem Strand 7km entfernt.
Wenn das nicht traumhaft ist weiß ich auch nicht mehr....Zu diesem Strand mussten wir ca. 7km laufen da es keine Straßen bis dorthin gibt. Aber es hat sich gelohnt.
Nun ein kleines Rätsel für euch: (linkes Bild) Welches Wort passt nicht?
Braungebrannt, Sommer, Tannenbaum oder Surfbrett?
Na, habt ihr es gefunden? So schwer ist es ja nicht ;-)
(Rechtes Bild)
Leider hatte Jan die Kamera nicht da... Ein Traum jedes Fotografen!
Noch so ein Waschbär. Aber dieses war voll süß.
Und auf geht es auf die andere Seite der Halbinsel nach Santa Teresa...
Unsere eigene kleine Hütte in Santa Teresa. Einfach traumhaft! Zum Strand waren es nur wenige Minuten und dort gab es die Banana Bar. Eine der besten Strandbars die ich jemals gesehen hab. Ganz einfach aber direkt am Strand im Sand :-)
Also bei mir im Garten waren ansonsten immer Igel oder Katzen ;-) Oder hattet ihr schon mal Affen im Garten?
Ich will euch ja eigentlich nicht immer neidisch machen... aber ich kann es wohl doch nicht lassen :P
Surfing day und unsere eigene Mauer gegen die Flut... Naja nach zwei Minuten war sie zerstört. Da muss ich wohl noch ein bisschen üben ;-)
Und weiter geht unsere Reise in das Zentrum Costa Ricas nach Monteverde.
In Paquera kurz vor der Fähre nach Puntarenas.
Die Fähre. Hatte ich erwähnt, dass die öffentlichen Verkehrsmittel das einzige ist, was in Costa Rica wirklich günstig ist. Für Busse oder Fähren zahlt man meist nur 2-5$ und das für teils 3-5h Fahrten.
Auf dem Weg nach Monteverde. Hoch gehts den Berg. Eine etwas staubige Angelegenheit da es hier mal wieder keine befestigte Straße gab.
Das ist der Blick aus unserem Fenster als wir in Monteverde im Hostel ankamen. Naja, Monteverde liegt schließlich etwas höher und dadurch ist es hier natürlich auch etwas kälter...Ja auch in Costa Rica kann man frieren. Man darf die Höhenunterschiede nicht unterschätzen.
Auf gehts zum Ziplining...
Es ist längste Zipline Lateinamerikas. Diese wird auch Superman Zipline genannt da man in Liegeposition ca. 2 Minuten 1590m über ein Tal das ca. 300m tief ist, schwingt. Ein Muss für jeden der hierher kommt. Hab mir fast in die Hose geschissen :O und entschlossen dass ich niemals ein Vogel sein möchte. Das war echt aufregend!
So nun der echte Blick aus unserem Fenster. Die Wolken hatten sich dann auch mal verzogen. Könnte schon fast der Blick vom Schauinsland sein oder? Nur dass sich unter den Wolken das Meer verbirgt... hihi ;-)
Auf gehts in den Monteverde Nationalpark. Tropischer Regenwald wohin man auch schaut und kein Handynetz. So muss es sein!
Da ich es diesen Winter nicht auf den Feldberg geschafft habe....
Ich hatte euch ja bereits gesagt, dass der höchste Berg in Coste Rica 3820m hoch ist. Da wir uns aber in den Tropen befinden kann es auf diesen höhen zwar sehr kalt werden aber Schnee gibt es natürlich nie.
Was aber sehr beeindruckend ist, ist dass alle diese Berge bis zum Gipfel bewachsen sind. Das ist bei uns ja nicht der Fall.
Noch kann man es ja lesen also warum sollte es erneuert werden ;-)
Die Landschaft auf dem Rückweg von Monteverde nach San José.
Hier noch ein paar Eindrücke aus dem schönen Costa Rica:
Hier musste Jan eine Serie der X-OVER Taschen fotografieren und ich durfte das Model sein :-)
Wen die Taschen interessieren: www.x-over.de
Die Hibiskus Blume (bei den meisten unter Hawaii Blume bekannt)
Hier mal eine andere Seite von Costa Rica...So sehen hier leider immer noch viele Gebäude aus. Aber das hat ja auch was...
Chilling at the beach...
Leider hatten wir es aus zeitlichen Gründen nicht geschafft an die Karibikküste zu fahren und auch auf einen Vulkan kamen wir leider nicht, da die zwei schönsten - aufgrund eines dritten, der ausgebrochen war - gesperrt waren.
Aber keine Frage, ich werde wiederkommen.
So meine Lieben, ich hoffe euch hat mein Blog über Costa Rica gefallen.
Trotz der tollen Reise und den neuen Erfahrungen vermisse ich euch alle ganz arg. Fühlt euch von mir ganz fest gedrückt. Bis bald :-*
Als nächstes nehme ich euch dann mit an das andere Ende der Welt, das Paradies auf Erden... die Fijis! (... aber davor noch mit einem kleinen Zwischentopp in San Diego)